Dank Corona die Schweiz entdeckt

Ja, auch unsere Ferienwoche konnte nicht wie geplant stattfinden. Nichtsdestotrotz wollen wir uns eine gemeinsame Woche mit dem Leitungsteam nicht entgehen lassen. Lustig wird’s nämmli eh. Nun sammelten wir Ideen, die wir in der Schweiz machen wollen. Die Fantasie war da, ob die Einfälle nun realistisch sind, sei dahingestellt. Heraussondiert hat sich auf jeden Fall trotz allem ein cooles Programm. Die Frage der Unterkunft klärte sich schnell. Neben unserem KGH steht ja noch die Wohnung Dürig`s frei. Am Samstagabend nisteten wir unsere Schlafsäcke, Feldbetten oder sogar Matratzen ein. (Aber keine Angst, das Leitungsteam ist trotzdem noch nicht verweichlicht, man wird halt einfach älter😉

Sonntag war Fun-Tag. Nach ausgiebigem Brunch geniessen wir in der Sonne eine Partie Kubb und holten uns schon zum 1. Mal einen kleinen Sonnenbrand. Am Nachmittag führte uns der Weg nach Roggwil in die Kartbahn. Die Motoren liefen heiss, wenn wir unsere Runden drehten. Nur in einer gewissen Zeitspanne bildete sich eine kleine Schlange hinter einem sehr flinken Kartfahrer, der sich einfach nicht überholen liess. Leider wurde hier die GoPro… eh sorry die Rollei, nicht auf das Schauspiel gerichtet, was jegliche Anschuldigungen zu Nichte macht. Zuhause an der Feldstrasse angekommen mussten einige Leiter die schwere Niederlage des Rennens mit einem Zuckersüssen Sirup-Cocktail hinunterschlucken.

Am Montag, nach unserem Geburtstagskuchen Zmorge von unserem Junior Milan, haben wir uns auf eine Kanu/Kajak-Tour begeben. Da wir aber vorab keine Liegestützen machten, mussten wir gleich zwei Tage einplanen. Das Wetter hat super mitgespielt, im Verlauf vom Tag wurde es sogar noch heiss und die Wasserspritzer vom wilden Paddeln waren eine angenehme Abkühlung. Wir paddeln fröhlich mit roten Gesichtern der Aare entlang, nur das eine Kajak, das war sicher kaputt, ständig diese Pirouetten, die es drehte…

Am Abend strandeten wir an einem friedlichen Örtchen in Wangen an der Aare. Wir richteten unsere Hängematten um den Steinkreis ein und Kochen unser Abendessen. Da fiel uns plötzlich auf, dass nicht nur die Gesichter rot sind, sondern auch Fanta`s Beine… ähhh 2. Sonnenbrand und was für einer…

Doch am nächsten Morgen Pakten wir jene gut ein und weiter konnte es gehen. Alle Paddelten tapfer weiter, bis wir am Abend in Aarburg ankamen und im Aarechill ein kühles Getränk geniessen konnten. Die Kanu-Tour war schon vorbei, doch einige konnten nicht genug vom Wasser kriegen und liessen sich in der Aare hinunter bis zur Feldstrasse treiben.

Der nächste Morgen war geprägt voller Zeitdruck und Hektik. Wir packten unsere Sachen für eine 3-Tages Reise nach Schwyz ins Muotathal. Geplant war eine Höhlentour im Hölloch, die wir mit staunenden (und eventuell einigen panischen Blicken) bewältigten. Die Kraft dafür haben wir bestimmt vom sehr nahrhaften, gesunden, würzigen und seeeehr leckeren Reistopf. Nur ein 5 Sterne Koch hätte das besser machen können. Am Abend durften wir dann auf einem Bauernhof bei Verwandten von Sämi nächtigen. (Man munkelt, sie seinen Teil der Mafia, in der auch Tex`s Verwandte ihr Unwesen treiben).

Der nächste Morgen haben wir als Kompensierung zum vorgängigen gaaanz langsam angehen lassen. Als wir nach unserem Zmrogezmittag mit Härdöpfelstock und gekochten Eiern um 13.00 Richtung Husky-Lodge losfahren, schmälzten wir vor Hitze schon im Auto fast davon. Nicht so unsere zwei Wanderer, die ihr Zvieri im Schatten genossen, während die anderen sich an einen Klettersteig wagten. (Ja, unser Ausflug zur Husky-Lodge hat nicht im weitesten Sinne etwas mit Huskys zu tun. Nur von ganz Oben haben vier Adleraugen die pelzigen Dinger für 3 Sekunden bestaunen können)

Auch dieser Tag ist ohne Unfall und voller Gelächter zu Ende gegangen, nur diesmal 1853 Meter über Meer. Wir schlugen unser Biwack am Glattalpsee im Bisisthal auf und genossen eine klare Nacht unter strahlendem Sternenhimmel.

Die Nacht war voller Sternschnuppen und alle konnten sich was wünschen, nur OmO nicht, der hat dummerweise immer geblinzelt😉

Jedoch konnte er und seine drei Shooting Partner ein zauberhaftes Fotoshooting mit @aebischerproductions geniessen. Andere mussten sich noch ein wenig ausruhen für das Endgame. Der Heimweg führte uns nämlich an der Paintballfarm vorbei, wo wir auf den Rest des Leitungsteams treffen. Zum ersten Mal komplett, treten wir (fast) gemeinsam gegen andere Spieler im Team Deathmatch gegeneinander an. Die Gelatine-Kügelchen flogen wild durch die Gegend, wenn wir den Raum betretenen. Obwohl der erwartete Schmerz nicht in dem Masse wie in unserer Vorstellung eintraf, spürten wir Schmerz an Orten, wo wir uns nicht vorstellen konnten, dass sie soo Scherzhaft sein würden.  Nach zwei Stunden Spielzeit und 1000000000 blauen Flecken später, mussten wir von unserem Käferli Skräfi Abschied nehmen. Sie hat viele Jahre super Einsatz gezeigt und sagt Dankend Tschüss😊 Eins ist klar, es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, wo wir unser Skräfi sehen.

Völlig kaputt und demoliert geniessen wir die Dusche unseres Lebens! Eine tolle Woche geht dem Ende zu und wir lassen den letzten Abend im Regen ausklingen.

 

Danke an ein tolles Team😊